Franz Kafka und die 

verfluchten Dreieinigkeiten

Nach einer „verhältnismäßig glücklichen und ruhigen Zeit“ ist Franz Kafka von einem „verhältnismäßig friedlichen Glück“ erfüllt. Julie Wohryzek, seine zweite Verlobte, sorgt für diese Verhältnismäßigkeit. Und auch die Ehe, eine Vernunftehe, bahnt sich an. 

Doch ein kurzer Brief, eine Anfrage der angehenden Journalistin Milena Jesenská, ändert plötzlich alles: „Sie ist ein lebendiges Feuer, wie ich es noch nicht gesehen habe“, schreibt Kafka an seinen Freund Max Brod und merkt gar nicht, dass er selbst schon Flamme ist. Die extrovertierte Tschechin, unglücklich verheiratet und in Wien wohnend, verzaubert Kafka mit einer für ihn bis dahin unbekannten Intensität. Hinter Milena liegen Jahre der Ausschweifung und des Kummers und sie stellt Kafka mit ihrer Radikalität vor unlösbare Aufgaben. In den folgenden Monaten des Jahres 1920 erwächst eine glühende, hindernisreiche Beziehung zwischen dem von Wachsamkeit und Selbstzweifel getriebenen Kafka und der leidenschaftlich-kompromisslosen Milena. 

Doch wir träumen trotzdem gemeinsam eine Weile mit Przemek Schreck von einer dauerhaften Verbindung. Bedauerlicherweise wird es ein Traum bleiben und wir sind Zeuge eines herzzerreißenden Zerwürfnisses.

Erzähler: Przemek Schreck

ZUM REPERTOIRE
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